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Die Betreibergesellschaft gGmbH muss extrem effizient und hochprofessionell aufgestellt sein

Die Brücken sind ein Stadtquartier, in dem 35.000 Menschen wohnen und/oder arbeiten – das entspricht bereits der Größe einer Kleinstadt. Damit das Betreiben der Brücken effizient und reibungslos ablaufen kann, muss die Mitarbeiterschaft der Betreibergesellschaft gGmbH aus überdurchschnittlich gut ausgebildete Fachleuten bestehen, die Fremdfirmen, Freiberufler und Pächter führen und dabei eine praxisnahe Qualitätskontrolle gewährleisten können. Darüber hinaus kann nur mit einer engen organisatorischen Verzahnung von Betreibergesellschafts- und Fremdpersonal gewährleistet werden, dass der notwendige Informationsfluss für die Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung sowie der Know-how-Transfer an andere Städte oder Unternehmen gewährleistet wird.
 

Da die Betreibergesellschaft gGmbH operative Tätigkeiten zu einem großen Teil fremdvergibt, kommt sie mit einem Mitarbeiterstab von rund 400 Festangestellten aus

Effizienz wird bei der Organisation der Betreibergesellschaft gGmbH gewährleistet durch geringe Führungsspannen bei gleichzeitig hierarchiefreien Arbeitsprozessen, so dass Führungskräfte bedarfsweise zu bestimmten Themen auch mit Mitarbeitern auf unteren Ebenen direkt zusammenarbeiten können. Ebenso wichtig ist die bereichsübergreifende Zusammenarbeit, für die es definierte Prozesse und Strukturen gibt, so dass Mitarbeiter auch ohne Einbindung ihrer Führungskräfte bereichsübergreifend zusammenarbeiten können (z.B. in einem regelmäßigen Monatsmeeting zwischen den Mitarbeitern von Stadtgrün mit denen des Bereichs Entsorgung u.ä.).

Die Betreibergesellschaft hat rund 18.500 Wohnungen und 3.500 Gewerbeeinheiten zu managen, hinzu kommen 1 Mio m2 Grünfläche. Vergleicht man dies mit der ABG Holding, die rund 55.000 Wohn- und 2000 Gewerbeeinheiten sowie 2 Mio m2 Freifläche mit rund 800 Mitarbeitern verwaltet, so befinden sich die in der Betreibergesellschaft gGmbH der Frankfurter Brücken veranschlagten 400 Mitarbeiter in einer nachvollziehbaren Größenordnung.  
 

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Die Fremdvergabe-Philosophie der Betreibergesellschaft gGmbH sieht vor, dass festangestellte Mitarbeiter der Betreibergesellschaft bei sämtlichen fremdvergebenen Arbeiten nicht nur Qualitätskontroll-Funktion haben, sondern auch operativ mitarbeiten

Egal ob die Betreiberschaft des Infinity Pools oder die Pflege der Brückengehölze – es muss zwar in weiten Teilen fremdvergeben werden, aber grundsätzlich sollte bei jeder Fremdfirma ein Mitarbeiter der Betreibergesellschaft gGmbH mitarbeiten, damit die gemeinnützigen Grundsätze, die bei dem Leben auf und um die Brücken verfolgt werden, nicht nur eingehalten, sondern auch weiterentwickelt und vor allem an andere Städte und Gemeinden als erprobte Konzepte weitergegeben werden können.

Das bedeutet ferner, dass die Mitarbeiter der Betreibergesellschaft gGmbH allesamt überdurchschnittlich gut qualifiziert sein müssen, damit sie nicht nur erfolgreich Arbeiten fremd vergeben und die Qualität kontrollieren können, sondern damit sie vor Ort die Performance der Auftragnehmer auch beeinflussen können. Darüber hinaus ist nur so ein optimaler Informationsfluss zwischen Betreibergesellschaft und dienstleistenden bzw. pachtenden Firmen –oder auch Freiberuflern- sichergestellt.

Werden begrünte oder mit Solar-PVT versehene Dächer repariert, so ist auch ein Dachdecker der Betreibergesellschaft dabei. Erfolgt Baumkronenschnitt an den Baumwipfelwegen entlang der Brücke, so macht dies zwar eine Fremdfirma, aber ein Baupfleger der Betreibergesellschaft ist mit am Werk. Vielleicht nicht bei jedem Dach und bei jedem Baum – aber doch so häufig, dass die Fremdfirmen stets einen „kollegialen“ Ansprechpartner bei der Betreibergesellschaft haben. Auf diese Weise kann der Mitarbeiterstab der Betreibergesellschaft klein sein, ohne dass die Qualität des Brückenbetriebes darunter leidet.

Die größten Arbeitsblöcke, die an Fremdfirmen vergeben werden, sind
Garten- und Baumpflege
Reinigung öffentlicher Räume auf den Brücken (Wege, Straßenmülleimer, Toiletten, Aufzüge etc.)
Reparaturen an Gebäuden und Brückengewerken
Die Bereiche mit den größten Pools an freien Mitarbeitern sind
Betreiberkioske
Fahrtbegleiter in dem autonom fahrenden öffentlichen Brückenpersonenverkehr
An Betreiber vergeben werden hauptsächlich Schwimmbäder, Theaterbühnen, Kinos u.ä. auf den Brücken.

 

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Ein Beirat, der zur einen Hälfte aus Amtsleitern und zur anderen aus Bürgern besteht, sorgt für permanente Bürgerbeteiligung und Berücksichtigung der Bedürfnisse der Stadt beim Betreiben der Frankfurter Brücken

Die Bürger für den Beirat werden ähnlich ausgewählt wie amerikanische Jurys, also random und lediglich mit dem Kriterium, dass sie mindestens 5 Jahre lang ihren ersten Wohnsitz in Frankfurt gehabt haben müssen. Im Unterschied zur Berufung in eine Jury ist die Annahme des Ehrenamtes jedoch freiwillig, mit der Wahl ob man für 3, 6 oder 12 Monate berufen werden möchte.

Der Beirat tritt einmal pro Monat zusammen, nimmt den Bericht der Geschäftsführung entgegen hat in erster Linie eine beratende Funktion. Auf diese Weise soll eine permanente Bürgerbeteiligung beim Betrieb aber auch der Weiterentwicklung und Verbesserung der Frankfurter Brücken sichergestellt werden. 
 

Fazit: Die Betreibergesellschaft gGmbH arbeitet mit rund 400 Festangestellten und vergibt arbeitsintensive Aufgaben an Fremdfirmen und Freiberufler

Bei der Organisation der Betreibergesellschaft wird Effizienz wird durch flache Hierarchien und bereichsübergreifende Zusammenarbeit gewährleistet.

Die Gesellschaft verwaltet 18.500 Wohnungen, 3.500 Gewerbeeinheiten und 1 Mio m² Grünfläche. Trotz Fremdvergabe sind interne Mitarbeiter in operativen Tätigkeiten involviert, um Qualität und die gemeinnützige Ausrichtung bei der Ausführung der Aufgaben sicherzustellen.

Darüber hinaus ist die operative Einbindung der Mitarbeiter der Betreibergesellschaft gGmbH in alle Tätigkeiten zum Betrieb der Brücke ein Garant dafür, dass gemeinnützige und innovative Konzepte nicht nur vor Ort weiterentwickelt werden, sondern sämtliche Erfahrungswerte und Erkenntnisse auch in die Forschungskooperationen mit wissenschaftlichen Instituten, Industrien oder anderen Städten und Gemeinden einfließen.

Die Orientierung an den Bedürfnissen der Stadt Frankfurt wird durch einen Beirat aus Bürgern und Amtsleitern sichergestellt.