Kapitelinhalt: Natürliche Erdwärme wird dem Boden entnommen und zudem wird oberirdisch gesammelte Wärme im Boden gespeichert
Der Boden in Frankfurt ist oberflächennah mit einer Temperatur von 14 °C vergleichsweise warm. Die Säulen der Frankfurter Brücken ragen mit ihren Gründungspfeilern 15 bis 20 m tief in den Boden. Sonden in den Pfeilern können durch thermischen Austausch je nach Bedarf Raumwärme oder -kühlung für die Gebäude auf den Brücken realisieren.
Die Wärme, die sich hinter den Photovoltaik-Oberflächen ansammelt, wird – mit einer umweltverträglichen Flüssigkeit als Träger – durch Sondenfelder in die Tiefe geschickt, dort gespeichert und bei Bedarf wieder nach oben geholt. Die Sondenfelder können im Zuge des Brückenbaus im (ohnehin) aufgerissenen Boden installiert werden und ragen bis zu 250 m tief hinunter.
Beide Systeme nutzen de facto Sonnenenergie und keine Erdwärme aus dem Planeteninneren, wie es bei der bodentiefen bzw. „klassischen“ Geothermie der Fall ist.