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Johannes von Schmettow - Stiftung Altes Neuland Frankfurt GNU

Stadtklima – Weltklima: Altes Neuland Weltweit

In der Stadt der Zukunft kann der CO2-Ausstoß reduziert werden: Kluge Stadtplanung ermöglicht die Nutzung erneuerbarer Energien bei Verkehr und Versorgung – und durch den Einsatz alternativer Baumaterialien sowie „grünem Stahl“ und „Öko-Beton“ kann vor allem die CO2-Bilanz von Bauprojekten weltweit signifikant verbessert werden.

Die Themenseite STADTKLIMA WELTKLIMA  können Sie hier als PDF-Präsentation vollständig herunterladen - Präsentation Stadtklima Weltklima

Das Leben und Bauen in Städten muss neu definiert werden – denn dieses wird maßgeblich sein für das Leben auf unserem Planeten

Bereits über die Hälfte aller Menschen weltweit lebt in Städten und nicht mehr auf dem Land. Bis 2050 wird der Anteil an Städtern voraussichtlich auf knapp 70 % steigen.

Wie wir in Städten leben und bauen, wird maßgeblich den Klimawandel, aber auch die sozialen Veränderungen auf unserem Planeten prägen. Das Konzept der Frankfurter Brücken ist wegweisend für die wichtigsten Anliegen, die Stadtplanung zukünftig berücksichtigen muss, um ebenso humane wie zukunftsfähige Städte zu gestalten. Hypermoderne, gigantomane Stadtstrukturen, die alles Alte und Gewachsene zerstören, sind KEINE Merkmale der humanen Stadt der Zukunft.

Vielmehr zeigen die Frankfurter Brücken, wie man die wichtigsten zukunftsträchtigsten Trends integrativ in bestehenden Ballungsräumen einführen kann. Denn schon aus ökologischen Gründen kann nicht alles Alte komplett abgerissen und neu aufgebaut werden. Wir müssen uns also mit dem, was vorhanden ist – und was auch sehr oft liebens- und erhaltenswert ist – auseinandersetzen.

Die Frankfurter Brücken zeigen für alle Stadtplanungs- und Lebensbereiche eine Quartierslösung auf: von einem neuen Quartier mitten im alten Stadtbereich, das auf die umliegenden vorhandenen Stadtviertel abfärben und diese sukzessive verändern und an das zukünftige Leben in der Stadt anpassen kann.

Die Frankfurter Brücken implementieren auf einer Meta-Ebene eine Quartierbauweise, die Katalysator und Vorbild für die Stadtplanung der Zukunft weltweit sein kann

Was wenn . . . .

Alle Städte autonom fahrenden Verkehr haben

Alle geeigneten Stadtflächen unsichtbar photovoltaisch Strom erzeugen

Alle Neubauten mit bodennaher Geothermie ausgestattet werden

Alle neuen Gebäude thermisch aktivierbare Flächen erhalten

Alle Versorgungssysteme intelligent gesteuert Energie sparen

Alle Freiflächen in der Stadt begrünt und bewässert werden

Alle Geschäfte und die Gastronomie an ein verpackungsarmes System angeschlossen sind

Alle Dinge, die defekt sind, günstig und zeitnah repariert werden können

Wieviel CO2 ließe sich einsparen?

Eine erste Schätzung: Vom städtischen CO2-Ausstoß ließe sich mindestens die Hälfte vermeiden – durch die moderne Stadt der Zukunft: Und zwar realisiert im alten Bestand und einhergehend mit mehr Lebensqualität

Ökobeton als erprobter Baustoff reduziert CO2-Emissionen beim Bauen um 30 % oder mehr

Carbonbewehrung kann CO2-Emissionen beim Bauen um bis zu 30 % reduzieren

Autonom gesteuerter Verkehr in der Stadt

- reduziert Energieverbrauch der Fahrzeuge um mindestens 50 %

- reduziert Fahrzeugschäden und -verschleiß und damit die Produktion um mehr als 70 %

- ermöglicht Verkehrsflächenbegrünung

Integrierte Photovoltaik samt Steuerung: unsichtbar überall, reduziert Stromerzeugung durch fossile Verbrennung um 70 % und die Speicherverluste durch intelligente Spitzenlast-Nutzung um 30 %

Bodennahe Geothermie in der Stadt reduziert Heizen und Kühlen durch fossile Verbrennung um 50 %

Bauen mit thermisch aktivierbaren Flächen reduziert den Heizenergieverbrauch um bis zu 40 %

Begrünbare Flächen in der Stadt durch Bewässerungssysteme reduzieren den CO2-Gehalt der Luft um bis zu 2 Tonnen pro Hektar

Abkehr von der Wegwerf-Kultur reduziert nicht nur Mikroplastik aus Verpackungsmüll um 80 %, sondern vermeidet bei komplexitätsreduziertem Kunststoff auch 50 % des CO2-Ausstoßes

 

Weltweit werden pro Jahr über 35 Milliarden Tonnen CO2 ausgestoßen: Allein die jährliche Steigerung von rund einer halben Milliarde aufzuhalten, ist schon eine Herausforderung

Stiftung Altes Neuland Frankfurt / GNU

Die Frankfurter Brücken können als Schaufenster potentialträchtiger und CO2-sparender Innovationen für Großstädte einen immensen Beitrag zu dieser Herkules-Aufgabe leisten.

Forschung und Entwicklung aus ganz Europa kann hier live erprobt und weiterentwickelt werden.

Die Konzepte der Frankfurter Brücken setzen bei der Hälfte aller CO2-Emissionstreiber an

Transport, Heizen, Strom und Bauen – das kann in Städten signifikant optimiert werden. Doch auch der Rest muss angegangen werden.

Internationale Energieagentur

CO2 muss mit allen Mitteln eingespart werden – denn noch kann es, einmal in die Atmosphäre gelangt, nicht in großem Maßstab wieder gebunden werden

Carbon-Capture ist ein Hoffnungsträger für die Reduktion von CO2 in der Atmosphäre. Allerdings ist das nur dann ein guter Ansatz, wenn es so wie auf Island ausschließlich mit erneuerbarer Energie betrieben wird.

www.metadesign.com

Die bis dato weltweit größte Anlage dort schafft es aber gerade mal, 4.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr aus der Luft zu saugen und in den Boden zu pressen – und benötigt dazu 25 Tonnen Wasser pro Tonne CO2. Bis jetzt noch ein (aufwendiger) Tropfen auf den heißen Stein.

Johannes von Schmettow - Stiftung Altes Neuland Frankfurt GNU

Fazit: Die Frankfurter Brücken sind ein innovativer Wegweiser für Einsparungen von CO2-Emissionen bei Städten und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung globaler Klimaziele

Angesichts schmelzender Polkappen, Dürre und Fluten ist das zwar nicht genug – aber ohne Veränderung der Städte wird es nicht möglich sein, die immensen CO2-Ausstöße zu reduzieren.

Städte werden bei aller Begrünung nie zu CO2-Senken werden. Aber sie können helfen, den Ausstoß nicht weiter wachsen zu lassen.

Die internationalen gemeinsamen Bemühungen aller Länder zur CO2-Reduktion muss noch stärker als bisher auf Innovationen setzen, um das CO2-Ziel bis 2050 zu erreichen.

Und Innovationen können erst dann einen Roll-Out erfahren, wenn sie eine Plattform haben, auf der sie sich bewährt haben – zum Beispiel die Frankfurter Brücken.