Auf den Frankfurter Brücken gibt es zwei Opernhäuser, zwei Theater und eine Open-Air-Bühne
Während ein Opernhaus auf den Frankfurter Brücken auf traditionelle europäische Opern und Operetten ausgerichtet ist, dient das andere Opernhaus für musikalische Gastspiele aus aller Welt.
Ebenso sind die Schwerpunkte der Theater aufgeteilt: Ein Theater bringt ausschließlich deutschsprachige Theaterstücke, das andere hingegen bietet Stücke aus aller Welt in ihren jeweiligen Muttersprachen. Die internationalen Gast-Ensembles hierzu werden in eigens dafür vorgesehenen Unterkünften auf den Brücken untergebracht.
Für das Open-Air-Theater am Frankfurter Westkreuz liegt der Schwerpunkt auf klassischen Dramen Europas, von Aischylos über Shakespeare bis hin zu Schiller-Dramen und Stücken von Samuel Beckett.
Allen Aufführungen ist gemeinsam, dass sie sich in der Inszenierung so nah wie möglich an das Original halten und keine gezielten Verfremdungseffekte oder Interpretationsaspekte von den Intendanten hinzugefügt werden: Denn das Ziel ist es, nicht nur bühnenerfahrenes Publikum anzusprechen, dass besondere Inszenierungen und Verfremdungen zu würdigen weiß, weil es das Stück in seiner Reinform schon zu Genüge kennt, sondern vielmehr sollen auch die Menschen an Theater und Oper herangeführt werden, die dazu noch gar keinen Zugang haben und durch verfremdende Effekte in erster Linie irritiert werden.