Die Photovoltaik-Ernte von so vielen Oberflächen auf den Brücken kann nur mithilfe ausgefeilter Steuerungssysteme optimal genutzt werden
Mit dem neuen Quartier der Frankfurter Brücken kann Hausbesitzern gezeigt werden, wie schön und vor allem unsichtbar Photovoltaik auf dem Dach sein kann und wie effizient es für alle Bereiche des Lebens ist, inklusive Mobilität.
Auf den Brücken wird dazu ein intelligentes Steuerungssystem entwickelt. So kann ein ganzes Quartier mit günstigstem Strom versorgt werden, sowohl für seine Infrastruktur, als auch für moderne „Luxusprozesse“, wie zum Beispiel fahrende Mülltonnen, Brückenfahrzeuge auf Abruf, automatisierter Tragdienst für Einkäufe (nie wieder Schleppen) und vieles mehr – ohne „verschwenderisch“ mit Strom umzugehen.
Sobald der Strombedarf auf den Brücken gedeckt ist, wird überschüssiger Strom, den die Photovoltaik-Module produzieren, erst in Batterien gespeichert bzw. den elektrisch betriebenen Fahrzeugen neben den Brücken angeboten, die an den Ladestationen der Brückenpfeiler „Strom tanken“ können. Darüber hinaus entstehender überschüssiger Strom wird zur Herstellung von Wasserstoff verwendet. Der grüne Wasserstoff wird von den H2-betriebenen Fahrzeugen auf den Frankfurter Brücken verbraucht und Überschüsse werden gespeichert, um im Winter mittels Brennstoffzellen der Strom- und Wärmeerzeugung zu dienen.
Erst wenn auch dieser Bedarf auf und entlang der Brücken gedeckt ist, alle Energiespeicher der Brücken gefüllt sind und immer noch überschüssiger Strom vorhanden sein sollte, wird dieser in das Netz des lokalen Stromversorgers Mainova rückeingespeist: Es gibt somit keine Einzelabrechnungen pro Gebäude mit dem Versorger Mainova, sondern erst nach erfolgtem Brücken-internen „netting“ findet eine Brücken-Saldierung mit der Mainova statt.