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Bei den Frankfurter Brücken wurden sämtliche Facetten eines optimalen Verkehrssystems betrachtet

Rund 400 Fahrzeuge können durch ihr schmuckes Äußeres nicht nur die Frankfurter Brücken verschönern und Anwohner erfreuen, sondern durch den außergewöhnlichen Komfort auch für die Passagiere ein adäquater Ersatz für sein für das Auto im persönlichen Besitz. Bei dem Verkehrsmodell auf den Frankfurter Brücken können autonomes Fahren, Nachhaltigkeit, Facettenreichtum und nicht zuletzt Pünktlichkeit und Verlässlichkeit im Personennahverkehr vereint werden.

Inhalt: Das Brückentransportsystem bietet viele Vorteile, sowohl für Passagiere als auch für Anwohner

Es ist angenehmer, mit dem Nahverkehrsangebot auf den Brücken zu fahren, als mit dem eigenen PKW: Warte- und Fahrzeiten werden deutlich verringert, man muss nicht selbst am Steuer sitzen oder Parkplätze suchen, und man kann in eleganten Fahrzeugen fahren, die komfortabler sind als private PKW.

Für individuelle Bedürfnisse können PKW per App herbeigerufen werden ähnlich wie bei Uber. Dies ermöglicht es insbesondere für Personen mit Mobilitätseinschränkungen angepasste Fahrzeuge mit hoher Priorität anzubieten.

Wie alle Angebote auf den Brücken wird auch der Transport zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung gestellt.

Da die Fahrzeuge mit Wasserstoff- und Batterieantrieb besonders leise sind, ist der Brückenverkehr auch für Anwohner rechts und links der Brücke ausgesprochen angenehm.

 

Mit Bussen und Bahnen besser und komfortabler ans Ziel kommen als mit dem eigenen Auto

Rund 200 autonom fahrende Busse und Bahnen und knapp 100 PKW sorgen auf den Frankfurter Brücken für ein Nahverkehrserlebnis, welches das eigene Auto hinsichtlich Komfort und Umweltverträglichkeit um Längen übertrifft.

Möchte man nicht mit einem der Busse oder Bahnen fahren, ruft man sich per App ein auf das eigene Bedürfnis zugeschnittenes Fahrzeug und wartet nur wenige Minuten, bis man „abgeholt“ wird. Dabei funktioniert alles zuverlässig, pünktlich, reibungslos, komfortabel und sauber.

Oldtimerbus
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Busse und Bahnen kommen „on demand“ statt streng nach Fahrplan

Autonom fahrender Verkehr bietet noch zahlreiche weitere Vorteile: Wartezeiten an Stationen sind kürzer, denn es gibt keine Fahrpläne mehr, die Fahrzeuge kommen „on demand“:

Zum einen kann man an der Station eingeben, wo man hin möchte – das System verarbeitet und bedient diese Nachfrage umgehend. Man kann aber schon, wenn man noch am Frühstückstisch sitz, in seiner App eingeben, dass man in 10 Minuten zur nächsten Station laufen will und wo man hinfahren möchte – das System schickt dann punktgenau, wenn man an der Station ankommt, ein Fahrzeug. Oder aber man gibt seinen Standort frei und das System merkt selbst, wann man an der Station sein wird.

Hinzu kommt, dass das System selbstlernend ist. Wenn man jeden morgen ungefähr um die gleiche Zeit nach dem Frühstück zur Arbeit fährt, dann erfolgt eine Art  „Vordisponieren“ durch das System: Es weiß, wievele Menschen um welche Uhrzeit sich von dieser Station aufmachen zu einer bestimmten anderen Station.

Besonders komfortabel ist, dass man trotz geringerer Maximalgeschwindigkeit schneller ans Ziel kommt und dass der Fahrtstil ruhig dahingleitend ist, denn es gibt keine Überraschungen und Staus mehr durch andere, individuell steuernde Verkehrsteilnehmer.

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Die Fahrtzeit im Personen-Nahverkehr auf den Frankfurter Brücken kann optimal genutzt werden

Lesen, arbeiten und entspannt telefonieren, mit Freunden plaudern oder einfach nur aus dem Fenster schauen, anstatt sich am Steuer über einen Stau, andere Fahrer oder fehlende Parkplätze aufzuregen: Das ist der Vorteil bei der Fahrt auf den Frankfurter Brücken.

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Auf den Brücken gibt es keine sinnlose Verlängerung der Fahrzeit durch Halten an leeren Stationen

Durch das „On Demand“ System statt Fahrplänen lass sich Busse und Bahnen über eine spezielle App rufen. Wer kein Smartphone parat hat, kann die Fahrzeuge auch über Anforderungsknöpfe an den Stationen ordern. Auf diese Weise wird nur dann an Stationen angehalten, wenn auch Passagiere zu- oder aussteigen.

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Kein sinnloses Warten an den Stationen auf Bus oder Bahn – seinen „on demand request“ gibt man schon auf dem Weg zur Station ein

Nutzer können schon beim Weggehen von zu Hause dem System mitteilen, wann sie einen Transport benötigen: Sobald sie Start- und Endhaltestelle eingeben, berechnet das System, welche Verbindungen nötig sind.

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Stationen sind im Abstand von 100 bis einige 100 Meter auf den Brücken platziert: man hat entsprechend kurze Wege von jedem Punkt der Brücke bis zur nächsten Station

Alle paar hundert Meter gibt es eine Station. Nur so wird autonomer Verkehr ein akzeptabler Ersatz für Individual-Verkehr: Seinen PKW parkt man auch manchmal 100 m  oder 200 m weit entfernt.

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Für noch mehr Komfort können nicht nur Busse und Bahnen, sondern auch autonom fahrende PKW individuell per App gerufen werden

Oldtimer

Wer trotzdem lieber im privaten PKW fährt, kann sich über die Brücken-App ganz einfach ein autonom gesteuertes Individual-Auto rufen. Auch dies ist ein Baustein des Brücken-Nahverkehrs. Diese Fahrzeuge sind ebenso wie die Busse und Bahnen besonders farbenfroh und außergewöhnlich gestaltet.

Der Transport auf den Brücken passt sich individuell dem Bedürfnis der Fahrgäste an

Manchmal benötigt man mal ein persönliches Fahrzeug, weil man es besonders eilig hat und direkt zum Ziel will, weil man mit Gepäck unterwegs ist und viel Stauraum braucht oder einfach nur, weil man lieber allein als mit Fremden unterwegs ist. Die PKW sind auf die verschiedenen Bedürfnisse angepasst und je nach Lust, Laune und Bedarf kann man sich für einen kleinen Aufpreis den passenden PKW über die Brücken-App rufen, ähnlich einem Taxi oder Uber, nur deutlich günstiger.

In Zukunft muss man nicht unbedingt ein eigenes Auto besitzen

Manche Menschen finden es nervig und mühsam, sich um das eigene Auto kümmern zu müssen. Für sie ist ein Fahrzeug ein reiner Nutzgegenstand, ein notwendiges Übel sozusagen. Aber viele Menschen hängen auch an ihren Autos, für sie ist das eigene  Autos nicht nur ein Transportmittel, sondern Ausdruck eines Lebensgefühls. Manche möchten auch aus Prestige-Gründen in ganz bestimmten Fahrzeugen fahren.

Dies gleicht die Brückenflotte aus, indem sie Autos für jede Stimmung und jeden Anlass in der Flotte hat: So kann man im Bully mit den Freunden zum Badesee, im eleganten Oldtimer zur Oper oder mit einem Ufo zum Clubabend fahren.

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Oldtimer
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Egal ob man das Fahrrad oder sein Haustier mitnehmen möchte – es gibt Fahrzeuge für jedes Bedürfnis

Die Brücken haben auf dem West-Arm Fahrrad-Wege: Sobald man am Innenstadt-Ring angelangt ist, kann man sich ein „Fahrrad-Fahrzeug“ rufen.

 

Spezielle Wagen für Tierbesitzer ermöglichen es zudem, die Katze oder den Hund schnell zum Tierarzt zu bringen oder sich für einen Gassi-Trip im Stadtwald zu verabreden.

Oldtimer

Ein besonderes Servicekonzept für besondere Bedürfnisse: Barrierefreiheit, Kinderwagen, Hund, Gepäck und Fahrrad – für jeden gibt es die entsprechende Transportleistung

Rendering Rollstuhlfahrer Fusion

Für Menschen im Rollstuhl, Eltern mit kleinen Kindern oder Kinderwagen oder auch z.B. für Passagiere mit Knieproblemen gibt es eine Vielzahl besonderer Fahrzeuge, die das Ein- und Aussteigen extrem leicht machen. Es sind zwar nur einige davon in Oldtimer-Optik, aber dafür wurde bei allen Fahrzeugen dieser Art der Kreativität keine Grenze gesetzt.

Nicht nur geringere Wartezeit sondern auch eine 75 % schnellere Transportleistung für Menschen mit Einschränkungen sind das Ziel

Das bedeutet, wenn andere Passagiere z. B. in Stoßzeiten 6 Minuten auf ein Fahrzeug warten müssen, erhalten Personen mit eingeschränkter Mobilität bereits nach anderthalb Minuten ihr Wunschfahrzeug. Durch eine automatische Priorisierung dieser Fahrzeuge vom Steuerungscomputer können zudem schnellere Transportleistungen erreicht werden: Alle Fahrzeuge mit Passagieren, die Barrierefreiheit benötigen haben im Brückenverkehr Vorrang vor den anderen Fahrzeugen. Nur die Feuerwehr, Krankenwagen und andere Einsatzfahrzeuge genießen eine noch höhere Priorität. 

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Viele Oldtimer sind umgebaut als barrierefreie Fahrzeuge nutzbar

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Vor allem futuristische Fahrzeuge können von Anfang an barrierefrei konzipiert werden - die Blumenkästen an diesem barrierefreien Kreativ-Fahrzeug müssen nachts in den Wartungsschleifen an den Brückenenden gegossen und gepflegt werden

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Aber für Erlebnisfahrten können Menschen mit Gehbehinderung oder im Rollstuhl auch sämtliche anderen Oldtimer auf den Frankfurter Brücken nutzen: mithilfe der Betreiberkioske

Historische Fahrzeuge sind leider meistens nicht barrierefrei ausgestattet, und im Verkehrsalltag sprengt es den personellen Rahmen, qualifizierte Hilfskräfte bereitzuhalten für den Fall, dass Menschen mit Gehbehinderung einsteigen möchten. Auf den Frankfurter Brücken ist für Menschen im Rollstuhl oder mit sonstiger Beeinträchtigung das Fahren mit den eigens dafür ausgelegten, bevorzugt und schnell kommenden Fahrzeugen im reinen Transportalltag, wenn man schnell von A nach B kommen möchte, ohnehin angenehmer. Aber wenn sie eine Erlebnisfahrt mit einem der Oldtimer machen möchten, brauchen sie nur bei einem der Betreiber-Kioske um Hilfe zu bitten: Die stehen 24/7 in Kontakt mit sämtlichem Brückenpersonal und sorgen dafür, dass zu den angemeldeten Zeiten Personal und Hilfsgeräte bereitstehen, die das Ein- und Aussteigen auch für Menschen mit Gehbehinderung ermöglichen – ähnlich wie bei der Deutschen Bahn.

Der Brückenpass: Zugang für alle

Damit mehr Menschen den öffentlichen Nahverkehr nutzen, muss er erschwinglich sein. Vor allem auch für Menschen mit weniger Geld. Dafür ist der Brückenpass konzipiert worden (den es auch als Brücken-App mit QR-Code gibt)

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Transport auf den Brücken - Luxus zu erschwinglichen Preisen

Für ca. 25 Euro im Monat können alle Personen, die in Frankfurt und im Umland leben, einen Brückenpass kaufen, auf den unter anderem das Ticket zum Brückenverkehr geladen wird (auf den Brückenpass können auch noch weitere Leistungen geladen werden wie Verpackungspfand, Eintrittstickets etc.). Rentner, Studierende, Arbeitslose und andere Bedürftige zahlen nur die Hälfte.

Der Brückenpass berechtigt sie, so oft und so lange mit dem Brücken-Personenverkehr zu fahren, wie sie wünschen. Dabei ist es gleich, ob sie die Busse oder Bahnen nutzen.

Wichtig: Die Brücke an sich ist kostenfrei. Das Ticket benötigt man nur, wenn man den Nahverkehr nutzen möchte.

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Das Brücken-Verkehrssystem bietet nicht nur den Passagieren sondern auch den Anwohnern viele Vorteile: Denn sie haben einen extra Transport-Service vor der Tür, der noch dazu ausgesprochen leise ist

Der Brückenverkehr ist nicht nur für die Fahrgäste angenehm, sondern auch für die Anwohner. Da sowohl Wasserstoff- als auch Batteriefahrzeuge elektrisch fahren, sind sie leise.

Zudem müssen die Fahrzeuge nicht wie in der Stadt über Gullideckel, Pflastersteine und andere Erhebungen fahren. Sie bewegen sich die meiste Zeit auf nahezu perfekt planem Asphalt. Die Anwohner können sich somit an den vielen farbenfrohen und außergewöhnlichen Fahrzeuge auf den Brücken erfreuen, ohne sie hören zu müssen.

Der größte Vorteil für die Anwohner ist jedoch, dass sie nun eine Transport-Möglichkeit direkt vor der Haustür haben, mit der sie in andere Stadteile gelangen können, die zuvor nur schwierig oder mit mehrfachem Umsteigen zu erreichen waren.

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Die Fahrbahn der Zukunft wird nicht nur eben und angenehm zu befahren, sondern mittig auch in weiter Teilen begrünt sein

Fahrbahnen werden in der Stadt der Zukunft in der Mitte begrünbar sein, da bei autonom zentral gesteuertem Verkehr Überholmanöver entfallen und Fahrzeuge über weite Strecken hinweg auf ihrer Spur fahren, so dass  – ähnlich wie heute bereits bei Schienen –   der Mittelteil der Fahrbahn innerhalb des Mindestradabstandes begrünbar wird.

Die Abgrenzung zu den Fußgängern, die neben den Fahrbahnen entlang spazieren, erfolgt entweder durch ästhetisch passende Geländer oder auch durch Büsche und Sträucher, die entlang der Straße vor allem auf den entfallenden Parkplätzen gepflanzt werden können.

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Die Vision

•  Wenn autonomer Verkehr mit geringen Maximalgeschwindigkeiten durch intelligente Steuerung gleiche Transportleistungen erzielt wie heute doppelt so schnell fahrende Fahrzeuge und

•  wenn die Sicherheit durch die geringeren Maximalgeschwindigkeiten und die autonome Steuerung drastisch steigt;

•  wenn jeder immer nur dann ein Fahrzeug beansprucht, wenn er es braucht, und

•  wenn durch automatisierte Wartungsprozesse sowie deutlich weniger Unfälle die Fahrzeuge kaum noch durch Totalschaden ausfallen,

dann werden weniger neuproduzierte Fahrzeuge benötigt. Dafür kann entsprechend mehr Aufwand in das einzelne Fahrzeug gesteckt werden. Dies wiederum kann zu einer neuen Designwelt führen, in der Fahrzeuge eine echte kulturelle Lebensbereicherung darstellen. Zudem kann der nun ermöglichte großere Aufwand pro Fahrzeug auch in ihre Qualität und damit in ihre Lebensdauer gesteckt werden, womit sie auch deutlich nachhaltiger werden.

Das Brücken-Verkehrssystem bietet nicht nur den direkten Nutzern Vorteile, sondern dient auch als Vorbild für den Verkehr in der Stadt der Zukunft

Auf den Frankfurter Brücken kann die Nutzung von Fahrzeugen, die auf Abruf sofort, günstig und sicher „vorfahren“ modellhaft erlebt werden und die bereits begonnene Verhaltensänderung in der Bevölkerung beschleunigen: Schon heute genießt Car-Sharing immer höhere Akzeptanz, auch wenn es noch mit vielen Nachteilen verbunden ist. Dies kann sich durch eine Welt mit autonom fahrenden Fahrzeugen in der Zukunft ändern: Denn für viele Menschen sind schon heute andere Dinge vor ihrer Haustür wichtiger als das eigene Auto. Und wenn in der Zukunft immer das passende autonom fahrende Auto wie mit Chauffeur auf Knopfdruck vorfährt und man gar kein eigenes mehr braucht – dann werden auch wirklich weniger Parkplätze benötigt.

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Die freiwerdenden Flächen können mit Pflanzkübeln, Beeten und natürlich mit Bäumen begrünt werden oder auch von Liebhabern des „urban gardening“ genutzt werden. Das Stadtbild ändert sich.

Fazit: Auf den Brücken entsteht modellhaft ein Nahverkehrssystem, das für alle Beteiligten mehr Vorteile bietet als der eigene PKW

Durch das vollständig autonom fahrende System ergibt sich für alle Fahrgäste eine signifikante Zeitersparnis.

 

Die individualisierte Transportleistung ersetzt den individuellen Besitz eines Fahrzeuges, und zwar zu erschwinglichen Preisen in einer luxuriösen Ausstattung, die sich der Einzelne gar nicht leisten könnte.

 

Durch wasserstoff- und batteriebetriebene Fahrzeuge bleibt die Luft sauber und es entfällt die Lärmbelästigung des herkömmlichen Verkehrs.