
Die überschlägige Kalkulation der Investitionskosten der Frankfurter Brücken nimmt Schätzwerte am oberen Ende, trotz der effizienzsteigernden Planungsintensität und effektivitätssteigernden Gemeinnützigkeit des ausführenden Managements
Die umfassende und sorgfältige Planung der Frankfurter Brücken sowie umfassende Abstimmungen mit relevanten Stakeholdern im Vorfeld sind der beste Garant für eine zügige Umsetzung im Kostenrahmen. Die bottom-up berechneten Kosten beliefen sich auf 29 Mrd, auf die eine Puffer von rund 15,5% aufgeschlagen wurde, so dass sich 33 Mrd als Gesamtkosten ergeben. Davon wurden 20% als Planungskosten angesetzt und 80% als Baukosten. Die derzeitigen Kostenannahmen basieren auf den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Jahres 2024, da ein konkreter Projektstart noch nicht feststeht.
Für die Abschätzung der Kosten wurden tendenziell die Obergrenzen der potentiellen Kostenbandbreiten gewählt, die sich aus Vergleichszahlen ergaben – anders als es bei den meisten anderen Infrastrukturprojekten in Deutschland der Fall ist
Da aufgrund der intensiven und ausführlichen Abstimmung und Vorplanung der Frankfurter Brücken eine zügige Erstellung im Kostenrahmen zu erwarten ist, wurde ein Puffer von über 15% für unerwartete Ereignisse eingeplant. Ferner wurden trotz der 4-5 Jahre dauernden Konzeptplanungsphase im Vorfeld der eigentlichen Planung die Planungskosten mit 20% der Bausumme angesetzt – der Benchmark für vergleichbare Infrastrukturprojekte zeigt 15%-20% Planungskosten
Sinnvoll ist dies vor allem deshalb, da für alle Gewerke eine sehr hochwertige Ausführung angenommen wurde. Bei der Auftragsvergabe durch die gemeinnützigen Akteure in der Planungsgesellschaft gGmbH und der Baugesellschaft gGbmH steht nicht der Preis eines Anbieters im Mittelpunkt, sondern in erster Linie seine Qualifikation und qualitative Performance bei Referenzprojekten.
Ferner ist durch die intensive Abstimmung und den „buy in“ aller stakeholder (Bevölkerung, Ämter & Behörden, Politik) im Vorfeld der Hauptkostentreiber, nämlich Änderungsnachträge, nicht zu erwarten. Auch Kostentreiber Nummer 2, nämlich Verzögerung durch Widerstand von stakeholdern (z.B. bei speziellen Genehmigungen oder Umweltgutachten), ist nicht nur aufgrund der ausführlichen Planungs- und Abstimmungsphase, sondern vor allem auch durch die sozial und umweltfreundlich ausgerichteter Konzeption sowie transparenter Durchführung durch gemeinnützige Entities bei den Frankfurter Brücken viel unwahrscheinlicher, als bei anderen Projekten.
Bei der folgenden groben Kostenabschätzung ist ferner zu beachten, dass keine Inflation oder sonstigen makroönomischen Parameter eingeflossen sind. Es handelt sich um eine simplifizierte Kostenaufstellung, die von kontinuierlichen Rahmenbedingungen wie denen im Jahr 2024 ausgeht, da ein Projektstart zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar ist. Entsprechende Anpassungen müssen zur gegebener Zeit vorgenommen werden. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass es sich konzeptionell um eine robuste, solide und tragfähige Kostenstruktur handelt, die als Basis für die Machbarkeit des Bauvorhabens und seiner Finanzierung dienen kann.
Der Puffer beinhaltet lediglich in 2024 bereits absehbare Materialkostensteigerungen, Lohnkostensteigerungen, ggf. neue Umweltauflagen und vor allem geotechnische Überraschungen, also in erster Linie Faktoren, die weder durch Planung noch durch sehr gutes Management umgangen werden können – zumindest nicht vollständig. Das hochprofessionelle Management der Projektplanungsgesellschaft gGmbH und der Baugesellschaft gGmbH hat jedoch im Gegenzug den Vorteil, dass es nicht durch fachfremde Personen aus der Politik gesteuert wird – was wiederum eine professionelle Gegensteuerung zur Kostenexplosion ermöglicht.
Mit den Frankfurter Brücken soll durch intensivste Planung und gemeinnütziges Management bei gleichzeitig privaten Investoren eine neue Ära der Infrastrukturprojekt-Durchführung eingeleitet werden
Planungsfehler und Rechtliche Auseinandersetzungen –zumindest mit Anwohnern, Aktivisten oder auch Behörden) können durch intensive und gemeinnützig orientierte Planung vermieden bzw. minimiert werden. Das Ausschließen politischer Einflussnahme wird durch die rechtlichen Konstruktionen sichergestellt. Nur völlig unvorhergesehene technische Probleme vor allem bei der Gründung könnten trotz eingehender geologischer Gutachten dennoch vereinzelt auftauchen.

All diese Projekte hatten die gleichen Probleme, die es bei zukünftigen Infrastrukturprojekten nach dem Vorbild des Frankfurter- Brücken-Konzeptes zu vermeiden gilt:
Planungsfehler: Mangelnde Koordination zwischen den Planungsbüros und den Behörden (die Folgen: Fehler in der Bauausführung. Brandschutzanlagen nicht den Vorschriften entsprechend, sonstige nachträgliche Anpassungen).
Rechtliche Auseinandersetzungen: Streitigkeiten mit Bauunternehmen und Planungsbüros oder auch Anwohnern und Aktivisten
Politische Einflussnahme: Die Einmischung von Politikern in die Planung und Bauausführung führt stets zu ineffizienten Entscheidungen bzw. oft auch Fehlentscheidungen und zu zusätzlichen Kosten.
Fehlende Genehmigungen: Verzögerungen bei Genehmigungen oder Umweltgutachten
Unvorhergesehene technische Probleme: z. B. bei der Gründung von Bauwerken)
Verschärftes Inflationsrisiko als Folge dieser Probleme, die zu einer drastischen Verzögerungen bei der Bauzeit führen
Als Vorbild dienen andere Großprojekte, an deren Durchführungsparametern sich das Konzept der Frankfurter Brücken orientiert

Was die Einhaltung der Kosten bei diesen Projekten so vorbildlich gemacht hat, wird auch bei den Frankfurter Brücken angewandt:
Umfassende & realistische Planung: sehr detaillierte Machbarkeitsstudie und eine fundierte Kostenschätzung im Vorfeld. Keine übermäßig optimistischen Zeitpläne oder Budgeteinschätzungen, sondern realistische Kalkulationen.
Klare Finanzierungsmodelle: mit langfristigen Rückzahlungsplänen, ohne die Notwendigkeit politischer Nachfinanzierungen, die zu Änderungen und Verzögerungen aufgrund der Einmischung oder Streitigkeiten der Politik führen.
Private Investoren: ein starkes Interesse an Kostendisziplin, strenger Nachverfolgung von Budgetabweichungen und kontinuierlichem Controlling (unvorhergesehene Probleme ohne große Mehrkosten bewältigt werden).
Langfristige politische Unterstützung aufgrund breiter, fast lückenloser Unterstützung in der Bevölkerung aller Parteirichtungen ermöglichen es, kostentreibende politischen Eingriffe oder nachträgliche Änderungen bzw. Anpassungen an der Planung aufgrund politischer Befindlichkeiten während der Bauzeit zu vermeiden.
Einsatz erprobter Bauverfahren & Materialien bei 90% des Baus, technische Innovationen kommen nur gezielt und strategisch zum Einsatz, um für roll-out in anderen Städten erprobt zu werden.
Erfahrene Auftragnehmer: Auftragsvergabe nicht in erster Linie nach billigstem Angebot, sondern nach möglichst großer Erfahrung mit ähnlichen Großprojekten, um eine effiziente Umsetzung zu gewährleisten.
Das Faktensheet der einzelnen Bereiche, dessen Daten in der Machbarkeitsstudie der Stiftung Altes Neuland erhoben wurden, dienen als Basis für die Schätzung der Bau– und Planungskosten

Kostenplanung für die Frankfurter Brücken am oberen Ende (1): Pfeiler und Brückenkorpus sowie Aushubkosten
Für die Aushubkosten werden nicht die Höchstkosten von 100 Euro, sondern 200 Euro angesetzt, da Aushub beim Bau der Frankfurter Brücken nicht wie gewöhnlich kilometerweit weg entsorgt wird, sondern genutzt wird, um Biotop-Hügel in nächster Nähe der Stadt aufzuschütten.
Für die Gründung der Brücken werden Pfeiler mit Bohrpfahlgründung genommen, mit Durchschnittskosten von 20.000 Euro pro Pfeiler.
Für den Brückenkorpus werden 1000 Euro pro Quadratmeter angesetzt, da vor allem auf Bereichen der Frankfurter Brücken, auf denen sich keine Gebäude befinden, sondern nur Grünflächen tragen (fast die Hälfte der gesamten Oberfläche) oder Geh- bzw. Verkehrswege enthalten (ca. weitere 20% der Brückenoberfläche). Selbst auf den Verkehrsflächen fahren nicht, wie bei gewöhnlichen Autobahn- oder Flussbrücken tonnenschwere Laster, sondern lediglich Leichtfahrzeuge. Die Fertigung erfolgt je nach Abschnitt durch Schalung vor Ort oder (meist) Fertigelementen ab Werk.

Kostenplanung für die Frankfurter Brücken am oberen Ende (2): Erneuerung des Straßenbelags und der Straßenbeschilderung
Der Bau der Frankfurter Brücken wird sich auch auf den Verkehrsbereich unter ihnen auswirken: Der Bereich wird dunkler (trotz zahlreicher sichtdurchlässiger Stahlfachwerkpfeiler an kritischen bzw. relevanten Sichtachsen) und muss beleuchtet werden, und seine Beschilderung muss komplett erneuert werden. Dabei werden nicht nur viele Straßenschilder beleuchtet werden, sondern zum Teil auch durch elektronische Anzeigetafeln ersetzt werden.
Beim Straßenbelag, der unter den Brücken nach der Fertigstellung eines jeden Bauabschnitts erneuert werden muss, wird mit 200 Euro/m2 die Obergrenze der Vergleichswerte gewählt, da der neue Straßenbelag im Sinne der Anwohner sowohl lärmreduzierend als auch vergleichsweise helle sein muss, um den Bereich unter den Brücken aufzuwerten. Ein hellerer Bodenbelag für die Fahrbahnen unter den Brücken ist vor allem deshalb möglich, ohne dass so starke Verschmutzung wie in den Bereichen ohne Brücken ihn belasten, weil die Fahrzeuge unter den Brücken im Trockenen fahren.

Kostenplanung für die Frankfurter Brücken am oberen Ende (3): Geländer und Lichtlöcher der Frankfurter Brücken
Ein Großteil der Geländer wird zwar kunsthandwerklich ausgestaltet sein – es wird jedoch nur ein kleiner Teil davon tatsächlich von Hand geschmiedet. Auch Vergoldungen u.ä. Veredelungen kommen nur vereinzelt vor, so dass gemeinsam mit modernen Geländern die Durchschnittskosten von 5.000 Euro/lfd. Meter am oberen Ende der Kostenschätzung liegen.
Bei den Lichtlöchern kann die Untergrenze der Kostenschätzung von 11.000 Euro pro Lichtloch angenommen werden, da es bei den Frankfurter Brücken erstmalig zur Massenproduktion und damit zu bislang in der Industrie noch nicht realisierten Skaleneffekten kommen wird, mit Standardkosten von vermutlich 6.000 – 7.000 pro Lichtloch.

Kostenplanung für die Frankfurter Brücken am oberen Ende (4): Drei Großbrücken
Für die Großbrücken, die die Frankfurter Brücken benötigen, um den Ringverkehr in Frankfurt zu schließen, sind extrem hohe Kosten veranschlagt worden, weil es sich um künstlerisch sehr aufwendige Bauwerke handelt: Die beiden Brücken über den Main bestehen aus Stahlfachwerk und sind doppelstöckig, und die Brücke, die hinter dem Hauptbahnhof über die Schienen führt, ist konstruktiv und von der Oberflächengestaltung her ebenfalls sehr extravagant.



Kostenplanung für die Frankfurter Brücken am oberen Ende (5): Treppen und Doppelaufzüge, die auf die Frankfurter Brücken hinaufführen
Die Frankfurter Brücken haben an den meisten Abschnitten eine lichte fertige Höhe von 7 Metern. Die 800 Treppen, die dort hinaufführen, müssen vor allem im Innenstadtbereich kunstvoll -egal ob modern oder traditionell- gestaltet sein, da sie im Blickfeld der Anwohner rechts und links der Brücken sind, für die jeglicher Ausblick auf die Welt vor ihrem Haus spektakulär schön gestaltet sein muss. Daher werden die Treppen mit 120.000 Euro/Treppe angesetzt, auch wenn sich allein aufgrund der Skaleneffekte deutlich günstigere Kosten ergeben dürften. Das gleiche gilt für Fahrstühle und Beleuchtung: Alle Einsparungen, die durch Mengenrabatte der Anbieter oder neu realiserbarer Skaleneffekte in den Produktionsprozessen erzielt werden können, werden kalkulatorisch direkt in künstlerisch die anspruchsvolle Gestaltung eingeplant.

Kostenplanung für die Frankfurter Brücken am oberen Ende (6): Gebäude
Für die Gebäude auf den Frankfurter Brücken werden 7.000 Euro/Quadratmeter angesetzt. Baukosten für Wohnraum hingegen lagen in 2024 in Frankfurt hingegen eher bei 3.000 bis 4.000 Euro/m2 für kleine Mehrfamilienhäuser, wie wir sie auf den Brücken finden. Davon entfallen rund 1.000 auf den Innenausbau und 2.000 bis 3.000 Euro auf den von außen sichtbaren Teil des Gebäudes.
Der hohe Baukosten-Quadratmeterpreis kommt daher, dass die Gebäude auf den Frankfurter Brücken in weiten Teilen kunsthandwerklich außerordentlich schön von außen ausgestaltet sind: mit Schmuckfassaden, besonderen Dächern und Balkongeländern etc., wohingegen der Innenausbau sehr schlicht gehalten wird (es handelt sich schließlich um bezahlbaren Wohnraum, Frauenhäuser, bezahlbare Altersheime etc. – zumindest in den ersten 85 Jahren der Nutzung).
Die Fassade alleine würde allerdings den hohen Baupreis pro Quadratmeter noch nicht rechtfertigen, wie man an Baukosten bei der Rekonstruktion von alten Gebäuden sieht:

Die Kosten für vergleichsweise aufwendige Fassaden lag bei Schlössern zwischen 4.000 und 5.500 Euro – in 2024 hätte dies 5.000 bis 6.000 Euro entsprochen. Die Gebäude auf den Frankfurter Brücken werden nur zu einem sehr geringen Teil von ca. 5% derart aufwendig gestaltet werden (z.B. auf dem Jugendstilplatz Richtung Darmstadt); rund 40% werden mit ähnlichem Aufwand wie die Originalrekonstruktionen der Frankfurter Altstadt ausfallen, weitere 25% werden wie schlichte Altbauten gestaltet werden und rund 30% werden zwar schöne, aber moderne Fassaden haben, wo der Kunsthandwerksanteil geringer ausfällt.
Damit ergeben sich durchschnittliche Baukosten für die Brückengebäude von 4.000 Euro/Quadratmeter für den Außenbereich und 1.000 Euro/qm im Innenbereich. Sicherheitshalber geht die Kostenschätzung jedoch von 7.000 EUR/qm anstatt von 5.000 Euro/qm aus.
Kostenplanung für die Frankfurter Brücken am oberen Ende (7): Entsorgungssystem
Das Entsorgungssystem der Frankfurter besteht aus mehreren Komponenten: ein Mehrwegsystem für Take-away-Verpackungen mit Sammelautomaten, ein System mit Mehrwegsverpackungen für Lebensmittel und Drogeriebedarf mit einem intelligentes Mülltrennungs- und Abholsystem sowie ein Abfallröhrensystem für Restmüllentsorgung

Kostenplanung für die Frankfurter Brücken am oberen Ende (8): Begrünung
Die Begrünung der Frankfurter Brücken würde selbst in der Luxusausführung einer extensiven Dachbegrünung lediglich rund 415 Mio Euro kosten – zumal weite Flächen der 1 Mio qm Grün auf den Brücken auch Einfach Wildwiesen oder Freizeitwiesen sind. Dennoch wird mit 700 Mio Euro deutlich mehr veranschlagt, weil eine extrem hochwertige, forschungsrelevante Pflanzenwelt auf den Brücken geplant ist. Ebenso großzügig ist die Vitalisierung der Pflanzenwelt entlang der Brücken bemessen mit rund 100 Mio Euro statt 30 Mio Euro: Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass der Anblick der Brücken für die Anwohner signifikant aufgewertet werden soll.

Kostenplanung für die Frankfurter Brücken am oberen Ende (9): Autonom fahrender Verkehr
Bei dem zentral gesteuerten Verkehr auf den Frankfurter Brücken, bei dem 400 autonom fahrende Fahrzeuge unterwegs sind, die bis zu 100.000 Personen täglich transportieren und an über 250 Haltestellen halten, handelt es sich um ein relativ komplexes System, dessen Kosten pro lfd. Meter auf 8.000 Euro angesetzt werden sollten.
Die Steuerungszentrale, die ein selbstlernendes System ist, sollte ebenfalls mit 30 Mio Euro über den regulär zu erwartenden Kosten bei einer Zentrale dieser Größenordnung angesetzt werden.

Kostenplanung für die Frankfurter Brücken im mittleren Bereich(9): Energie
Beim Aufbau der Energie-Infrastruktur des energie-autarken Brückenquartiers liegt die Schätzung für das Stromnetz samt Steuerung mit 200 Mio Euro zwar deutlich über der gängigen Schätzung für ein Quartier mit 30.000 Einwohnern (eher 90-100 Mio Euro): Zu berücksichtigen ist hier jedoch, dass dieses innovative dezentral angelegte Netz nicht nur Bewohner, sondern auch Verkehr mit Strom versorgen muss.
Bei thermischen Leitungen hingegen sowie PV- Modulen und oberflächen-nahen Geothermie-Sonden werden jeweils die mittleren Schätzwerte genommen, da bei derart großen Mengen in der Tat signifikante Skalen- und Rabatteffekte zu erwarten sind.

Kostenplanung für die Frankfurter Brücken im mittleren Bereich(9): Wasserspeicher
Der im Niddapark entstehende Badesee wird mit 18 Mio Euro fast doppelt so hoch veranschlagt wie ein gewöhnlicher Badesee, da eine naturschutzgerechte Eingliederung in das Umfeld sowie die Verbindung zur Nidda so effektiv wie möglich gestaltet werden soll.
Bei der Erstellung der Versickerungsschächte hingegen handelt es sich um ein im Frankfurter Stadtwald bereits erprobtes Verfahren, für das auch in den anderen stadtnahen Gebieten keine Überraschungen zu erwarten sind, weshalb hier ein mittlerer Kostenbereich mit 2000 Euro pro Quadratmeter veranschlagt werden kann. Bei den Zisternen, die unter der Fahrbahn verlegt werden, die ohnehin im Zuge des Brückenbaus erneuert werden muss, werden dennoch mit .5000 Euro pro lfd. Meter höhere Kosten angesetzt, da der Anschluss an Zuleitungen von Liegenschaften entlang der Bücken mit berücksichtig werden muss.

Kostenplanung für die Frankfurter Brücken im mittleren Bereich(9): Wasserleitungssystem
Auch wenn „Smart-City-Wassersysteme“ in den nächsten Jahren immer verbreiteter und damit auch entsprechende Systeme und Module gängiger und günstiger werden dürften, wird die Ringleitung der Frankfurter Brücken samt ihrer Komponenten dennoch mit 3.000 Euro pro laufendem Meter etwas höher als im Durchschnitt angesetzt.
Die Reinigungscontainer hingegen sind bei allen aufzubereitenden Wasser arten ein Standardprodukt, so dass hier mit 150.000 Euro pro Container ein mittlerer Wert gerechtfertigt ist.

Die Gesamtkostenschätzung für die Frankfurter Brücken beläuft sich auf rund 28 Mrd Euro – mit einem Puffer von über 15 Prozent zu den veranschlagten 33 Mrd Euro Investitionsvolumen, die für das ESG-Vorhaben aufgebracht werden müssen
